Hintergründe

Insbesondere wenn es darum geht, über wichtige Belange des Lebens eines anderen zu entscheiden, kommen Zweifel und Bedenken. Denn: Die Entscheidungen sind nicht immer eindeutig zu treffen, es gibt nicht immer das Richtige, oder das Falsche.

Eine einheitliche Lösung gibt es nicht, es muss immer  von Fall zu Fall abgewogen werden. Aber wie kann in jedem Einzelfall eine verantwortungsvolle, ethisch reflektierte Entscheidung getroffen werden?

Ein Lösungsansatz können ethische Fallbesprechungen sein. Damit ist ein Prozess des Überlegens gemeint, der sich mit der Moralität des Entscheidens und Handelns in einem bestimmten professionellen Handlungsbereich befasst. Es ist wichtig, dass ein solcher Prozess multiprofessionell, also unter Teilnahme aller Beteiligten, abläuft, die Moderation aber durch eine Person erfolgt, die nicht Teil des Teams oder der Akteure ist.

Ethische Fallenbesprechungen sind sehr diffizil. Die Ergebnisse sind nicht absolut, sie sind nur annehmbar, vorläufig richtig und korrigierbar.

Das Team der unabhängigen Ethikberatung arbeitet nach der Nimwegener Methode. Diese wurde speziell für die Herausforderungen in Pflegereinrichtungen entwickelt.

Es gibt nicht die eine ethisch reflektierte Entscheidung, sondern jeder Fall muss einzeln betrachtet werden. Es gibt kein richtig oder falsch, sondern es geht um die Genauigkeit der Wahrnehmung des individuellen Falles, um die Respektierung der Selbstbestimmung der Person, aber auch um die Erfassung der gesamten psychosozialen Situation. Und am Ende gilt es abzuwägen.

Wer kann eine Anfrage stellen?

Anfragen können von An- und Zugehörigen, gesetzlichen Vertretern, Pflegenden und Ärzten gestellt werden.

Wer führt die Beratung durch?

Die Beratung erfolgt durch einen Vertreter des Teams mit Erfahrungen in Ethik, Reduzierung bzw. Vermeidung von freiheitsentziehenden Maßnahmen und Palliative Care.

Das Team besteht bisher aus 4 Personen mit unterschiedlichen beruflichen Ausrichtungen.

 

Anfragen stellen Sie bitte an: nadinelexa@gmail.com